Unsere Chicopee Hundefutter Analyse

Das Hundefutter Chicopee ist eine Marke der Harrison Pet Products mit Sitz in Kanada.
Das kanadische Rezept wird in Deutschland hergestellt und verzichtet dabei auf künstliche Farbstoffe, chemische Aroma- und Konservierungsstoffe sowie Soja. Leider befindet sich das Unternehmen nicht auf der PETA- Liste von tierversuchsfreiem Hundefutter, obwohl sie sich gegen Tierversuche aussprechen. Das Futter wird in verschiedenen Onlineshops oder bei deutschen Händlern zum Verkauf angeboten.

Sehen wir uns zuerst das Futter aus der Classic Nature Line mit Lamm und Reis an. Hier ist die Hauptzutat Geflügelprotein mit 16 %.
Da nicht genau deklariert ist, ob nur lebensmitteltaugliche Rohstoffe enthalten sind, können auch Schnäbel, Krallen oder Haut gemeint sein.
Geflügelfleisch wäre mir hier wesentlich lieber, als irgendwelche unbekannte Zutaten vom Geflügel.
Außerdem sind mir 16 % Fleischanteil deutlich zu wenig, 40% nahrhaftes Muskelfleisch sollten es schon sein.
Schließlich bin ich ein Fleischfresser und benötige einen gewissen Fleischanteil als Energiequelle.
Zum Glück sind noch 10 % Lammprotein in der Trockenmasse enthalten.
Leider ist auch hier nur Protein und nicht Muskelfleisch angeben, somit ist auch hier ungewiss, welche Teile des Lamms genau im Futter enthalten sind.
Eine weitere Zutat ist Oligosaccharide, das ist Mehrfachzucker, der anscheinend gesund für meine Verdauung sein soll.
Es ist und bleibt aber Zucker und macht das Hundefutter süßer, was natürlich als Lockmittel für uns gedacht ist.
Was ich auch nicht in meinem Futter brauche sind Natrium- und Kaliumchlorid, diese Salze und werden für die Konservierung verwendet.
Unsere Ausscheidungsorgane sind nicht dafür ausgelegt, um so viele Salze auszuscheiden.
Wenn ihr Menschen viel Salz zu euch nehmt dann schwitzt ihr dieses wieder aus, aber wir Hunde haben ja bekanntlich keine Schweißdrüsen und können überschüssige Salze auf diese Weise nicht wieder loswerden.

Beim zweiten Futter „Active Lachs und Kartoffeln“ ist mit 21% getrocknetem Lachs ein höherer Fleischanteil als beim ersten Futter vorhanden.
Mit 15% Geflügelprotein weiß man aber auch wieder nicht, was genau vom Geflügel verwendet wurde.
Im besten Fall sind es Innereien oder Haut, es könnten aber auch hier nur Krallen, Schnäbel oder Federn drin sein.
Glucosamin und Chondroitinsulfat können wir Hunde im Erwachsenenalter selbst herstellen, daher muss es uns im Futter nicht extra zugesetzt werden.
Das ist ein Stoff, der von unseren Knorpelzellen gegen Gelenkprobleme gebildet wird.
Er ist somit ein körpereigener Bestandteil des Knorpels und sorgt für die Widerstandsfähigkeit gegen Druck und Belastung.
Eine Zutat die noch erwähnenswert ist, ist Yucca, eine mexikanische Palme, die als pflanzliches Schmerzmittel verwendet wird.
Auf Dauer kann diese Zutat jedoch bei sensiblen Organismen zu Magenproblemen führen.
Ihr nehmt ja auch nicht jeden Tag eine Aspirin Tablette ein, oder?