Wie gut ist das Acana Hundefutter wirklich ?
Das Hundefutter Acana wird von der Champion Pet Foods GmbH hergestellt und wirbt für regionale frische Zutaten und Fleisch von nachhaltigen kanadischen Farmen. Die Firmenphilosophie steht außerdem für:
– Mind. 75% Fleischanteil (keine Konservierungsstoffe und Antibiotika)
– Hohe Fleisch-Einschlüsse mit lebensmitteltauglicher Qualität
– Eine reichliche Auswahl an Fleisch aus Freilandhaltung
– Ein ausgewogenes Verhältnis von Fleisch, Organen und Knorpeln
– Limitierte Kohlenhydrate und kein Getreide
Auf der Homepage steht, dass sie gegen Tierversuche sind, jedoch scheint das Unternehmen nicht auf PETA- Liste für Tierversuchsfreies Hundefutter auf. Was ich sehr schade finde, denn schließlich möchte ich, dass keine Tiere für die Forschung meines Futters gequält oder missbraucht werden.
Ein genauerer Blick auf die Sorte “Classic Red” zeigt, dass getrocknetes Lammprotein mit 23% die erste Zutat ist, gefolgt von frischem Rind- und Schweinefleisch mit jeweils 5%. Auch Rind-, Lamm- und Schweineleber sind enthalten. Der Trockenanteil beträgt etwa 36%, was durchaus akzeptabel ist. ABER: die Hauptzutat ist kein (!) Lammfleisch, sondern eben Lammprotein! Dies kann alles Mögliche sein! Bei hochwertigem Fleisch und Innereien wird es stolz präsentiert, hat man etwas zu verbergen, dann ist es mit „…-protein“ bezeichnet. Die weiteren Bestandteile wie Erbsen, Äpfel, Kürbis, Kohl, Möhren und Birnen klingen ebenfalls vielversprechend. Nur sind ganz schön viele verschiedene pflanzliche Proteinquellen drin (Linsen grün, Linsen rot, Erbsen grün, Erbsen gelb, Bohnen….) Obwohl das Unternehmen angibt, keine chemischen Zusatzstoffe zu verwenden, sind dennoch Vitamin E, B5, Cholin, Zink und Kupfer enthalten! Außerdem fällt uns auf, dass insgesamt 17 % Fett und 29 % Protein in diesem Futter enthalten sind. Da müssen moppelige Artgenossen von mir ein bissl aufpassen, was das Gewicht angeht….
Für aktive Hunde haben wir uns das “Heritage Sport & Agility” genauer betrachtet. Hier besteht die Hauptzutat aus frischem Hühnerfleisch mit 16%, gefolgt von getrocknetem Hühner- und Truthahnfleisch mit 15%, 4% Hering und frischen Hühnerinnereien sowie Hühner- und Truthahnleber. Der Trockenmasseanteil beträgt insgesamt 47%, was sehr gut ist. Neben viel Gemüse enthält das Futter auch den ernährungsphysiologischen Zusatzstoff Enterrococcus faecium, der bei der Wurstherstellung zur Geschmacksbildung beiträgt und als Antibiotikum eingesetzt wird. Das Vorhandensein dieses Zusatzes deutet auf mögliche hygienische Mängel bei der Verarbeitung hin. Wenn hochwertige Zutaten im Futter enthalten sind, sollten keine Zusatzstoffe notwendig sein.
Das dritte Futter “Regionals Grassland” enthält insgesamt 37% Fleischanteil und unterscheidet sich nicht wesentlich von den beiden anderen Varianten.
FAZIT: Der Fleischanteil ist wäre gut, allerdings ist der Großteil eben kein „Fleisch“, sondern „Protein“ und: das Fleisch kommt aus Kanada und muss über den großen Teich rüber geschippert werden. Da wären mir regionale Zutaten aus Deutschland lieber, außerdem würden die kürzeren Transportwege die Umwelt schonen. Und zu viele verschiedene pflanzliche Proteinquellen sind auch eigenartig….
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